3. Juni 2015

Orgelpfeife als Staffelstab und Regenbogenball für den neuen Seelsorgeamtsleiter

Seit dem 1. Juni hat das Bistum Görlitz einen neuen Seelsorgeamtsleiter. Kaplan Markus Kurzweil wurde Ordinariatsrat; er übernimmt das Amt von Ordinariatsrätin Barbara Köhler, die es drei Jahre innehatte. Vom Nachbarbistum Dresden-Meißen, insbesondere vom damaligen Bischof Joachim Reinelt war sie dafür freigestellt worden. Nun erhielt sie aus den Händen von Generalvikar Dr. Alfred Hoffmann zum Dank einen Blumenstrauß, von Bischof Wolfgang Ipolt einen Korb mit Produkten aus dem Bistum Görlitz, von den Mitarbeitern ebenfalls Geschenke und Applaus.

Die scheidende Seelsorgeamtsleiterin übergibt an ihren Nachfolger zwei Gegenstände. Als erstes wirft sie ihm einen „Regenbogenball“ zu: „Den habe ich mit dem Hinweis auf die sehr bunte, vielfältige und Beweglichkeit erfordernde Arbeit im Seelsorgeamt übergeben“. Die kleine Orgelpfeife übergibt sie mit den Worten: „Nehmt Gottes Melodie in euch auf! Damit zitiere ich einen Buchtitel: Eine Orgelpfeife funktioniert auch  nicht von allein. Dienst in der Pastoral ist immer zuerst ein von Gott Empfangen sein, der uns mit Seiner Fülle beschenken will, erst dann haben wir auch etwas weiter zu geben, was mehr ist, als unsere eigene Begrenztheit“, sagt Frau Köhler, die Albert Schweitzer mit den Worten zitiert: „Es ist ein unerbittliches Gesetz, dass wir nur so viel an Reich Gottes weitergeben können, als wir selbst empfangen haben!“

Bischof Ipolt nahm den Wechsel in der Leitung des Seelsorgeamtes und der damit verbundene Dank an Frau Ordinariatsrätin Barbara Köhler zum Anlass, seine Gedanken „grundsätzlicher Art vorzutragen, die mit dieser Aufgabe im Zusammenhang stehen“. Der Bischof nennt seine „Sicht eines Seelsorgeamtes innerhalb des Bistums. Ich beginne mit einer nur scheinbar einfachen Frage: Wozu ist die Kirche eigentlich da? Ich weiß nicht, was Sie auf eine solche nicht unwichtige Frage antworten würden. Meine Antwort lautet: Die Kirche ist dazu da, um den Menschen den Weg zum Himmel zu zeigen! Das ist das eigentliche Ziel – dort sollen wir einmal ankommen“. Die Worte an die Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates sind nicht nur für diese gedacht. Die Kirchenzeitung TAG DES HERRN hat in ihrer aktuellen Ausgabe die Worte des Bischofs abgedruckt.

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